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Die Hartz-Reformen 2005 spalten noch immer. Die Befürworter sagen, die Erwerbstätigkeit sei gestiegen und die
Arbeitslosigkeit gesunken - unklar ist, ob dies
trotz oder wegen der Agenda 2010 der Fall war. Sicher ist nur, dass die Armut in Deutschland
weiter steigt. Die Leistungen der Grundsicherung schützen vor Armut nicht und ermöglichen keine gesellschaftliche Teilhabe. Ein Grund ist, dass es nicht gelingt, schneller einen Job zu finden. Ein zweiter, dass die (Langzeit-) Arbeitslosigkeit bleibt, ein dritter, dass die Menschen weniger zum Leben haben und ein vierter, dass Hartz-IV-Regelsätze unter dem der früheren Sozialhilfe liegen.
Armut macht die Reichen reicher, aber nicht glücklicher
Armut ist kein natürliches Phänomen, sie ist ein soziales Konstrukt. In Deutschland wird die Armut immer mehr zementiert und verfestigt. Die Armen werden stigmatisiert und ausgegrenzt.
Hartz IV spaltet die Gesellschaft und befeuert den Niedriglohnsektor. Perspektivlose Minilöhne und Zeit-, Mini- und Teilzeitjobs nehmen stark zu.
Hartz IV befördert ein unsolidarisches Menschenbild. Arbeitslosen wird die Schuld an der Arbeitslosigkeit gegeben. Der Gang zur Arbeitsagentur ist ein Spießrutenlauf.
Wer in Deutschland arm ist, hat kaum eine Chance, aus
eigener Kraft aus der Armut zu entkommen. Umso wichtiger ist es, dass
wir uns für eine gerechtere Gesellschaft einsetzen.